Kaltgepresstes Hundefutter im Test und Erfahrungen

Ein Hund ist viel mehr als nur ein Haustier, er ist der beste Freund des Menschen und zugleich ein treuer Wegbegleiter. Viele Hundebesitzer möchten nur das beste für ihren geliebten Vierbeiner und sorgen sich darum stets um die Gesundheit. Ein wichtiger Faktor für ein gesundes und langes Hundeleben ist die Nahrung. Doch es ist nicht immer leicht ein gutes Futter für die eigene Fellnase zu finden. Ein Grund hier für, ist einmal die enorme Auswahl an Hundefuter-Herstellern und auch das große Sortiment an unterschiedlichen Futtersorten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Herstellungsverfahren für Hundefutter. So ist es meist sehr schwer den Überblick zu behalten und sich für ein Futter zu entscheiden.

Als besonders beliebt gilt mittlerweile das kaltgepresste Hundefutter. Darum geht es um ein Trockenfutter, welches in einem schonenden Verfahren hergestellt wird. Viele Hundebesitzer schwören auf die außerordentlich gute Qualität dieser Futterart. Doch was taugt dieses Futter wirklich und welche Vorzüge und Besonderheiten kann es aufweisen? In unserem Ratgeber möchten wir näher auf das kaltgepresste Hundefutter eingehen. Zusätzlich möchten wir Ihnen 3 beliebte Hundefuttersorten vorstellen.

Was ist kaltgepresstes Hundefutter?

Wenn man das kaltgepresste Hundefutter mit herkömmlichen Trockenfutter optisch vergleicht, unterscheiden sich diese eher weniger. Spätestens hier fragen sich viele, worin liegt denn der eigentliche Unterschied und was sind die Besonderheiten? Ganz einfach, es geht bei kaltgepresstem Hundefutter viel mehr um die Herstellung. Theoretisch eignet sich hochwertiges herkömmliches Trockenfutter, bestens um den Hund zu versorgen, jedoch hat es einen Nachteil. Bei der Herstellung wird das Futter hohen Temperaturen ausgesetzt und verliert dadurch viele Vitamine, Minerale und Nährstoffe. Aufgrund dessen war Trockenfutter eine lange Zeit bei vielen Hundebesitzern eher unbeliebt. Doch mittlerweile schwören viele Hundehalter auf die außerordentlich gute Qualität des kaltgepressten Trockenfutters.

Für viele Hundehalter welche überzeugte Barfer sind, ist Trockenfutter meist ein absolutes No Go. Doch nicht mit dem kaltgepressten Hundefutter, es wird oftmals als Zusatzfutter neben dem Barfen verwendet. Doch hier geht es nicht um die Hundehalter, sondern um die geliebten Vierbeiner. Viel wichtiger ist es, dass diese mit ausreichend Vitaminen, Mineralen und Nährstoffen versorgt werden. Eine ausgewogene- und artgerechte Ernährung ist unverzichtbar, für eine gute Gesundheit und das Wohlbefinden eines Hundes.

All die angesprochenen Punkte kann ein gutes kaltgepresstes Hundefutter erfüllen und das ist der wichtigste Punkt. Wir möchten nachfolgend näher auf die Herstellung von kaltgepresstem Hundefutter eingehen und erklären wodurch es sich wirklich auszeichnet.

Wodurch zeichnet sich kaltgepresstes Hundefutter aus?

Den Namen erlangt das Futter durch den schonenden Herstellungsprozess. Während der Herstellung beträgt die maximale Temperatur 50 Grad. Bei solch niedrigen Temperaturen bleiben größtenteils die verwendeten Rohstoffe und Inhaltsstoffe erhalten, z.B. Gemüse. Außerdem gehen wichtige Vitamine, Minerale und Nährstoffe dadurch nicht verloren. Bei der Herstellung wird die Wärme ausschließlich durch Wasserdampf erzeugt, darum gelangen keine künstlichen Konservierungsstoffe in das Hundefutter. Anschließend wird das Hundefutter gemahlen, getrocknet und in Pellets gepresst. Das kaltgepresste Hundefutter zeichnet sich durch den schonenden Herstellungprozess aus, herkömmliches Futter wird hingegen in kürzester Zeit hergestellt und verliert dadurch logischerweise an Qualität. Nach demselben Prinzip wird auch das beliebte kaltgepresste Katzenfutter hergestellt.

Kann kaltgepresstes Hundefutter als Alleinfuttermittel verwendet werden?

Grundsätzlich ist kaltgepresstes Hundefutter ein nahe zu perfektes Futtermittel, jedoch nicht als Alleinfuttermittel. Es kann bestens als Snack oder auch als Mahlzeit für Zwischendurch verwendet werden, genau wie extrudiertes Trockenfutter. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass nicht ausschließlich kaltgepresstes Hundefutter gefüttert wird. Wichtig ist eine gute und ausgewogene Ernährung. So eignet sich das kaltgepresste Hundefutter optimal als Zusatzfutter zu z.B. hochwertigem getreidefreien Hundefutter. Eine Mix-Fütterung aus Nass- und Trockenfutter ist eine sehr gute Alternative. Natürlich ist es auch möglich das kaltgepresste Futter als Zusatzfutter neben dem Barfen zu verwenden.

Tipp: Oftmals verfügt kaltgepresstes Hundefutter über eine längere Umstellungsphase und wird nicht gleich akzeptiert. Um den Hund langsam an das Futter zu gewöhnen, kann ein wenig des kaltgepressten Futters zum gewohnten Trockenfutter beigemischt werden. So kann der geliebte Vierbeiner sich langsam an den Geschmack gewöhnen. Hier sollte man natürlich nur auf hochwertige getreidefreie Futtersorten zurückgreifen.

Vor- und Nachteile von kaltgepresstem Hundefutter

Wie jedes Hundefutter hat auch das kaltgepresste Hundefutter Vor- und Nachteile. Viele Hundehalter schwören auf die ausgezeichnete Qualität während andere lieber zur herkömmlichen extrudierten Trockenfuttersorte greifen. Wir möchten Ihnen ein paar Vor- und Nachteile aufzählen um die Auswahl Entscheidung eventuell zu erleichtern.

Diese Fakten sprechen für kaltgepresstes Hundefutter:

Rohstoffe bleiben durch geringe Temperatur enthalten
Reich an Vitaminen, Mineralen und Nährstoffen
Sehr gut verträglich, verdaulich und magenschonend
Enthält keinerlei Konservierungsstoffe durch schonendes Dampfgaren

Diese Fakten sprechen gegen kaltgepresstes Hundefutter:

Kürzer haltbar als extrudiertes Trockenfutter (max. 6 Monate)
Längere Umstellungsphase und schlechtere Akzeptanz
Anfälliger gegen Viren und Bakterien

Ist kaltgepresstes Hundefutter besser als extrudiertes Trockenfutter?

Viele Fakten die wir bereits angesprochen haben, sprechen für die Fütterung von kaltgepresstem Hundefutter. Doch schlussendlich zu sagen welches Hundefutter das bessere ist, gestaltet sich schwierig. Welche Trockenfutterart besser für den Hund geeignet ist, lässt sich schwer pauschalisieren. Wie wir Menschen ist auch jeder Hund individuell und reagiert anders auf unterschiedliche Futtersorten. Um diese Frage zu beantworten, muss jeder Hundehalter individuell testen und für sich selbst entscheiden, welches das bessere Futter für den geliebten Vierbeiner ist. Man sollte bei einer Umstellung auf kaltgepresstes Hundefutter beachten, dass sich erste Resultate erst nach etwa 14 Tagen aufzeigen.

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