Dürfen Hunde Thunfisch fressen?

Viele Hundehalter ernähren ihren Vierbeiner artgerecht und gesund: mit reichlich Fleisch und gesunden Zutaten. Auf einer artgerechten Speisekarte tauchen nicht all zu viele Zutaten auf. Doch steht auch Thunfisch auf der Speisekarte von Hunden?

Thunfisch ist – in Maßen genossen – eine leckere und gesunde Alternative, um etwas Abwechslung in das tägliche Hundefutter zu bringen. Der Fisch hat wenig Fett, dafür aber viel hochwertiges Eiweiß sowie Jod, Zink und Vitamin D. Außerdem ist Thunfisch ein wichtiger Lieferant von wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

Ideal ist natürlich die Verwendung von frischem Fisch, da er deutlich vitaminreicher ist als seine Dosenvariante, die darüber hinaus mehr Kalorien und Salz sowie Konservierungsstoffe enthält. Wenn Thunfisch aus der Dose gefüttert wird, achten Sie darauf, Thunfisch im eigenen Saft zu verwenden.

Thunfisch für Hunde – muss das sein?

Ja, Sie können Ihren Hund mit frischem oder gekochtem Thunfisch füttern, aus der Dosenvariante leckere Hundekekse backen oder mit einer Portion Hüttenkäse unter das Trockenfutter mischen. Das tut Ihrem Vierbeiner gut, ist leicht bekömmlich und eignet sich sogar zur Unterstützung beim Abnehmen bei übergewichtigen Hunden.

Aber Thunfisch, der in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Meeren unserer Erde vorkommt und zu den beliebtesten Speisefischen überhaupt zählt, ist eine vom Aussterben bedrohte Tierart. Ist es daher wirklich notwendig, dass Hunde Thunfisch fressen? Macht es nicht viel mehr Sinn, eine vernünftige Alternative zu finden und auf Thunfisch zu verzichten?

Fisch für Hunde – Alternativen zum Thunfisch

Grundsätzlich dürfen Hunde alle Arten von Speisefischen fressen – auf die Zubereitung kommt es dennoch an. Denn Fisch ist gesund. Er ist nicht nur gut für Muskeln und Gelenke, sondern kann bei Stoffwechselproblemen helfen und wirkt dem Alterungsprozess entgegen. Zu Fischen, die sich problemlos für Hundefutter verwenden lassen, zählen beispielsweise Kabeljau, Lachs und Makrele sowie Rotbarsch, Seelachs und Forelle.

Wenn Sie barfen und Ihrem Hund den Fisch roh füttern, können Sie die Gräten im Fisch belassen. Denn in frischem Fisch sind sie in der Regel noch weich sowie elastisch und werden von Hunden gut vertragen. Nach dem Kochen oder Backen des Fisches werden die Gräten – ähnlich wie bei Geflügelknochen – hart und spitz, sie sollten daher bereits vorher entfernt werden.

Dennoch gibt es Fischarten, bei denen Vorsicht geboten ist – vor allem dann, wenn der Fisch roh gefüttert wird: So enthalten beispielsweise Karpfen, Hering, Zander oder Brassen das Enzym Thiaminase. Gelangt es in den Körper eines Hundes, wird dort Vitamin B1 zerstört. Vitamin B1 aber wird benötigt, damit der Körper Kohlenhydrate verbrennen kann. Durch Erwärmen wird das Enzym jedoch zerstört, sodass auch diese Fische dann problemlos verfüttert werden können.

Hund frisst Fisch

Welche Fische dürfen Hunde fressen? / © PhilStev – depositphotos.com

Fisch für Hunde – wie oft und in welcher Form?

Wie oft Sie Ihrem Hund Fisch füttern, hängt natürlich davon ab, wie der Speiseplan Ihres Vierbeiners generell aussieht. Daran passen Sie die Gabe von Fisch einfach an. Wenn Sie barfen, können Sie zum Beispiel ein bis zwei Mal pro Woche Fleisch gegen frischen Fisch austauschen.

Füttern Sie Trocken- oder Nassfutter lässt sich ebenfalls ein bis zwei Mal pro Woche Fisch auf die Speisekarte setzen: Reduzieren Sie die Menge des Hundefutters entsprechend und fügen Sie beispielsweise 250 Gramm gekochtes Fischfilet mit einer Portion gekochtem Reis hinzu.

Oder Sie kochen einfach einmal eine komplette Fischmahlzeit für Ihren Hund und ersetzen damit das normale Hundefutter. Leckere Rezepte dazu gibt es im Internet. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Hund gesund ist und keine entsprechenden Futtermittelallergien aufweist. Sollten Sie Zweifel haben, sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Tierarzt über diese Thematik.

Last, but not least: Getrocknete Fischhaut oder Fische und Leckerchen, die aus reinen Fischprodukten hergestellt wurden, können Sie als Belohnung beim Hundetraining oder einfach einmal zwischendurch geben. Sie sind eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Produkten, weil sie keinen zusätzlichen Zucker und kein Getreide enthalten.

Fazit zum Thema Thunfisch für Hunde
Fisch für Hunde ist gesund und eine sinnvolle Abwechslung auf dem Hundefutter-Plan. Dank der großen Auswahl an Speisefischen in den Supermärkten können Sie auf den vom Aussterben bedrohten Thunfisch verzichten … müssen Sie aber nicht. Denn als genießbar und gesund gilt Thunfisch auch beim Hund.
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