Stuhlgang und Kot bei der Katze

Anhand des Katzenkots lässt sich bereits viel über die Gesundheit de​r Katze aussagen. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie auch Sie die Verdauungsprobleme Ihre​r Katze in den Griff bekommen können.

Aus dem Katzenklo lässt sich einiges herauslesen, wie es um die Gesundheit der Katze bestellt ist. Beim Säubern des Katzenklos lässt sich leicht nachsehen, wie die Farbe, Konsistenz und Textur sind. Idealerweise sollte der Kotabsatz einer Katze alle 24 bis 36 Stunden erfolgen. Dabei sollte er eine braune Farbe haben, von normaler Form und gleichmäßig sein. Der Kot ist feucht genug, wenn die Streu daran haften bleibt. Einen guten Geruch wird die Katzentoilette im seltensten Fall haben. Ist der Geruch allerdings so stark und übel, dass es kaum auszuhalten ist, dann sollte der Sache auf den Grund gegangen werden. Im Zweifel ist es immer besser einmal mehr zum Tierarzt zu gehen als etwas zu übersehen.

Die Konsistenz sagt viel aus

Wenn der Kot zu weich ist, kann das an einer Futterumstellung liegen. Es kann sich allerdings auch um einen Virus oder eine andere Krankheit handeln. Hält der Zustand länger an, sollte ein Tierarzt konsultiert werden, da es sich dabei um eine Krankheit handeln könnte. Zudem kann es aufgrund dessen zur Dehydration kommen. Ist der Kot dunkel und sehr hart, liegt in aller Regel eine Dehydration oder Verstopfung zugrunde. In dem Fall sollte die Katze zum mehr ​Trinken ermutigt werden. Nassfutter ist in dem Fall dem Trockenfutter vorzuziehen. Auch hier sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, falls sich keine Besserung einstellt.

Wenn lange, an Spaghetti erinnernde, Stränge im Kot zu finden sind, kann es sich um Spülwürmer handeln. Bei kleinen weißen Stückchen, die eher an Reiskörner erinnern, handelt es sich in der Regel um Bandwurmeier- oder Segmente. Wenn etwas davon in der Katzentoilette aufgefunden wird, sollte eine Probe davon beim Tierarzt abgegeben werden, um einen Test auf Würmer durchführen zu lassen.

Bei schwarzem oder zähem Kot könnte es sich um Blutungen handeln, die im oberen Magen-Darm-Trakt vorhanden sind. In diesem Fall sollte die Katze einem Tierarzt vorgestellt werden. Ab und an etwas rotes Blut im Stuhl ist bei Katzen nicht ungewöhnlich. Es kann verschiedene Ursachen haben. Ist die Menge allerdings größer oder der Kot ist einmal mehr blutig, sollte die Katze schnellstmöglich zum Tierarzt. Das ist auch der Fall, wenn die Katze sehr fest und viel pressen muss, um Kot absetzen zu können.

Ungewöhnlich – oder nicht?

Kann eine Katze mehrere Tage keinen Kot absetzen, sollte sie dem Tierarzt vorgestellt werden, damit eine Verstopfung oder Probleme mit der Niere sowie einer Trägheit des Darms ausgeschlossen werden kann. Finden sich Haare im Kot ist es allerdings ganz normal, da sich Katzen nicht nur sehr sorgfältig, sondern auch ausgiebig putzen. Dabei verschlucken sie das ein oder andere Haar welches sie wieder ausscheiden. Möchte die Katze die Katzentoilette nicht mehr benutzen, kann es ein Zeichen von Stress sein. Es können hier aber auch noch andere Ursachen zugrunde liegen.

Manche Katzen möchten das Klo nicht mehr nutzen, wenn die Streu verschmutzt ist, oder wenn es Streit mit einem anderen Tier im Haus gibt, beispielsweise um das Revier. Angst kann ebenfalls ein Grund sein, warum die Katze die Toilette meidet. Um ein medizinisches Problem auszuschließen, sollte auf jeden Fall eine Kotprobe beim Tierarzt abgegeben werden.

Stuhlgang bei der Katze

Die Anzahl der Katzenklos

Liegt kein medizinischer Grund vor, sollte der Versuch gestartet werden, eine weitere Katzentoilette aufzustellen. Es gilt die Formel, dass immer eine Toilette mehr vorhanden sein sollte als Katzen. Bei einer Katze, zwei Toiletten, bei zwei Katzen drei Toiletten, usw. Leben mehrere Katzen im Haus, sollten genug Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Zusätzliche Kratzbäume sollten eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit sein, wenn sich zwei Katzen nicht besonders gut verstehen. Natürliche Anti-Stressmittel können ebenfalls helfen die Situation etwas zu lindern. ​Fragen Sie hierzu bei Gelegenheit einfach Ihren Tierarzt um Rat.

Die Wahl des richtigen Futters

​Unserer Erfahrung nach ist häufig​ eine falsche Ernährung der Katze Ursache für auftretende Verdauungsprobleme. Allergien gegen Bestandteile des Futters oder allgemeine Unverträglichkeiten können zu Durchfall und weiteren Symptomen führen. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre Katze artgerecht ernähren.

Trockenfutter ​& CO.

​Katzen sind von Natur aus Fleischfresser. Daher ist ​ein hoher Prozentsatz an Fleisch im Futter von besonderer Bedeutung, wenn es um eine gesunde Ernährung der Katze geht. In Trockenfutter oder herkömmliche​m Dosenfutter ​ist der Fleischanteil in der Regel sehr gering. ​Zudem befindet sich im Futter häufig kein hochwertiges Muskelfleisch, sondern Schlachtabfälle und weitere verwertbare Körperteile. Diese sind nach deutschem Futtermittelgesetz als Bestandteil erlaubt.

Des Weiteren sind pflanzliche Stoffe ein großer Bestandteil von Trockenfutter. Die pflanzlichen Proteine sind, aufgrund der kurzen Darmlänge bei Katzen, jedoch kaum zu verwerten. Daher ist der Nahrungsbedarf bei diesem Futter deutlich höher, im Vergleich zu Nassfutter mit hohem Fleischanteil. Als Füllstoffe werden hier häufig Mais, Soja und glutenhaltiges Getreide verwendet. Diese Zutaten entsprechen keiner natürlichen Ernährung des Tieres. Sojamehle können in Einzelfällen ein sogar Allergieauslöser bei Katzen sein.

U​m Trockenfutter haltbarer zu machen werden Konservierungsstoffe verwendet. Chemische Zusätze im Futter können dazu führen, dass Darmbakterien getötet werden und die Darmflora Schaden annimmt. Aufgrund der geringen Feuchtigkeit im Trockenfutter, kann die Katze an einen Mangel an Feuchtigkeit leiden, denn das Trockenfutter enzieht der Katze bei der Verdauung viel Feuchtigkeit. Schafft die Katze es nicht den Mangel an Feuchtigkeit durch das Trinken auszugleichen, so drohen häufig Nierenerkrankungen.

Fütterung von hochwertigem Nassfutter​

​Eine artgerechte, gesunde Ernährung von Katzen setzt eine Ernährung mit hohem Fleischanteil voraus. Anifit Katzenfutter hat einen Fleischanteil von 90 bis 99 Prozent. Da Katzen von Natur aus Fleischfresser sind, handelt es sich bei dieser Form um eine artgerechte Ernährung. ​​Es wird ausschließlich Fleisch verwendet, welches auch für die menschliche Ernährung zugelassen wurde. Es befinden sich weder Konservierungsstoffe noch andere chemische Zusatzstoffe im Nassfutter. Auf Lockstoffe oder Aromaverstärker wird ebenfalls verzichtet. Das Futter ist glutenfrei, sodass die Proteine im Futter tierischer Art sind. Diese können von den Katzen viel besser aufgenommen und verwertet werden, als pflanzliche Proteine.​

Anifit Katzen Nassfutter Test

Das Anifit Katzenfutter im Praxistest

Bei einer Futterumstellung auf hochwertiges Nassfutter, gibt es einiges zu beachten. ​Das Futter sollte Schritt-für-Schritt umgestellt werden und keinesfalls von heute auf morgen. Vermischen Sie hierzu das Futter in den ersten Tagen mit Ihrem alten Katzenfutter. Ein Darmpulver kann bei einer Futterumstellung ebenfalls behilflich sein und verhindern, dass Verdauungsprobleme entstehen.

In unserem Katzenfutter Test haben wir weitere Hersteller getestet und genauer unter die Lupe genommen. In unzähligen Praxistests konnten wir so viele empfehlenswerte Marken notieren.

Probleme beim Toilettengang

Magen-Darm-Probleme können bei Katzen zu Blähungen führen. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Katze nur ab und an einmal pupst. Hat sie aber anhaltende Blähungen sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden oder eine Futterumstellung durchgeführt werden. Ebenso kann es passieren, dass die Katze weint oder schreit, sobald sie auf der Toilette ist.

Dafür können verschiedene Ursachen verantwortlich sein. Eine Harnwegsinfektion kann genauso wie Verstopfung oder andere Schmerzen der Grund dafür sein. In dem Fall sollte der Tierarztbesuch relativ schnell erfolgen. Wer sich Sorgen macht, weil die Katze nach dem Kotabsatz wie eine Irre durch die Gegend saust, kann ganz beruhigt sein. Katzen haben diese Angewohnheit, es weiß aber keiner genau, warum sie das machen.

Häufige Probleme beim Kotabsatz

Ein nicht ganz ungewöhnliches Verdauungsproblem bei Katzen ist Durchfall. Wässriger Kot kann durch Allergien, Futtermittelunverträglichkeiten, Darmerkrankungen und -entzündungen, Parasiten im Darm, Schilddrüsenüberfunktion oder Bauchspeicheldrüsenproblemen auftreten, selbst Krebs kann eine Ursache sein. Hält der Durchfall nur ein oder zwei Tage, muss in der Regel nichts unternommen werden.

Tritt der Durchfall häufig auf, besteht die Gefahr der Dehydration. Hier ist sofort ein Tierarzt zu konsultieren. Das gilt auch, wenn die Katze nicht nur Durchfall, sondern auch Fieber hat. Ist sie dazu noch lethargisch, muss sich übergeben oder hat keinen Hunger, oder wenn sich Blut im Durchfall befindet oder der Durchfall schwarz ist. Besonders bei Jungtieren ist spezielle Sorgfalt angesagt. Sie leiden schnell an Dehydrierung und sollten schnellstens behandelt werden. Das gilt erst recht, wenn die Katzen weitere Symptome zeigen. Junge Katzen sollten voller Leben und putzmunter sein. Sind sie müde und eher apathisch sollten alle Alarmglocken schrillen.

Katze beim Tierarzt

Verstopfung bei der Katze

Das Gegenteil vom Durchfall ist die Verstopfung. Hier können ebenso verschiedene Gründe vorliegen. Neben Nierenproblemen, einem Darmverschluss oder Veränderungen im Dickdarm (Tumor) können auch einfache Gründe wie eine ballaststoffarme Ernährung vorliegen. Es kann sich aber auch um Wirbelsäulenschmerzen oder Verengungen handeln. Sind Durchfall oder Verstopfung bei einer gesunden Katze nur gelegentlich, kann durch eine faserreichere Fütterung meist schon eine Besserung erreicht werden.

Wenn die Katze zu trockenes Futter bzw. normales Trockenfutter erhält, kann der Kot mit der Zeit immer härter werden, bis die Katze unter Verstopfung leidet. Einige von den Futtersorten haben zahlreiche Ballaststoffe, die unverdaulich sind und eine eher abführende Wirkung. Eine Verstopfung lässt sich relativ einfach mit der Fütterung von Ölsardinen beheben. Auch das Öl einer Fischdose kann auf das Futter gegeben werden, ebenso wie Paraffinöl oder sogar Schlagsahne. Ob die Katze das Futter dann noch annimmt, muss getestet werden, da viele Katzen ja sehr heikel bei ihrem Futter sind.

Weitere Möglichkeiten, die dem Futter beigemischt werden können, um das Problem zu beheben sind milde Quellstoffe, Leinsamen, Milch oder rohe Leber. Also genau die Nahrungsmittel, die Katzen eigentlich nicht bekommen sollten, weil sie sonst für Durchfall sorgen. Auch hier gilt natürlich wie die Katze das Futter akzeptiert. Wichtig ist, dass die Katze genug trinkt.

Probleme beheben

Ein anderes Problem können neben unverträglichem Futter auch Fremdstoffe sein, die es der Katze nicht mehr möglich machen, Kot abzusetzen, da sie den Ausgang versperren. Wenn die Verstopfung öfter vorkommt, die Katze sich auf der Toilette vergeblich abmüht und keinen Kot absetzen kann, sollte sie einem Tierarzt vorgestellt werden.

Katzen verschlucken eher selten ein Stück Knochen oder ein Spielzeug, aber es kann vorkommen. Bleibt dieses dann im Darm stecken, versperrt es den Ausgang. Darmverschlüsse kommen bei Langhaarkatzen allerdings häufiger vor, denn ihre Haare, die sie beim Putzen aufnehmen, landen im Magen und verfilzen dort zu einer Kugel die den Darm blockiert. Diese Knäuel können durchaus eine Verstopfung nach sich ziehen und bei Jungtieren können sie sogar lebensgefährlich werden.

Unsere Empfehlung bei Durchfall, Futterumstellung & Co

Leidet Ihre Katze an Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall, Blähungen oder weichem Stuhl? Dann kann dies – wie bereits erwähnt – verschiedene Ursachen haben. Während einer Futterumstellung, nach Impfungen, nach Operationen, nach einer chemischen Wurmkur, nach dem Trinken aus Pfützen und nach vielen weiteren Dingen könnten Katzen an Durchfall und anderen Verdauungsbeschwerden leiden.

Unsere Empfehlung ist eine hochwertige und artgerechte Ernährung mit hohem Fleischanteil. Ohne Getreide. Frei von Chemie. Frei von jeglichen Dickmachern. Ohne Lockstoffe. Keine Aromastoffe. Viel Muskelfleisch mit gesunden tierischen Proteinen. Ist diese Hauptnahrung gegeben, so empfehlen wir zum Aufbau einer gesunden Darmflora – vielleicht auch zeitgleich mit einer Futterumstellung – ein Darmpulver auf natürlicher Basis. Unsere Produktempfehlung hier: das Power-Darm der Marke Provital.

Bei Krankheiten, blutigem Durchfall, anhaltender Verstopfung und weiteren ernsthaften Problemen ist zunächst der Gang zum Tierarzt angeraten.

Fazit zum Thema Stuhlgang und Kot bei der Katze
Wie allgemein hin bekannt ist, können Katzen sehr gut Krankheiten verstecken. Durch die Kontrolle der Hinterlassenschaften in der Katzentoilette lässt sich aber viel über die Krankheit oder den Gesundheitszustand der Katze ablesen.

Wenn also die Katzentoilette gesäubert wird, sollte die Streu nicht einfach getauscht, sondern durchaus mit einem Blick auf den Kot gewechselt werden. ​Unserer Erfahrung nach ist das Futter häufig Grund und Ursache für auftretende Verdaungsprobleme bei der Katze. ​Eine Futterumstellung kann hier zu Verbesserungen und zum Wohlbefinden Ihrer Katze führen.

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