Kittenfutter Test 2024: das beste Futter für junge Katzen!
Auf tierfutter-wiki.de dreht sich alles um die Ernährung unserer geliebten Haustiere. Besonders viele Praxistests haben wir hierbei im Katzenbereich gestartet.
So haben wir uns in über 100 Praxistests verschiedene Hersteller, Marken und Produkte genauer angeschaut. Hierbei gab es viele große Gewinner, aber auch große Enttäuschungen.
Unsere Praxistests im Katzenbereich haben wir sortiert nach Adult Nassfutter, Adult Trockenfutter und Kittenfutter. Dieser Artikel dreht sich ganz speziell um die Kleinsten, um unsere Kitten.
Unsere Kittenfutter Empfehlungen 2024
Unsere Empfehlungen verschiedener Nassfutter für Ihr Kitten. Alle weiteren Marken finden Sie weiter unten im Artikel.
Anifit
Anifit Nassfutter
Ab der fünften Woche können Sie mit einer Fütterung des Anifit Nassfutters beginnen. Unser Nassfutter Testsieger ist für alle Altersstufen geeignet.
Christopherus
Christopherus Nassfutter
Die Marke Christopherus bietet ebenfalls Alleinfuttermittel für junge Katzen und Kitten an. Das Nassfutter wird schonend abgefüllt und ist frei von Getreide.
Feringa
Feringa Nassfutter
Das getreidefreies Premium-Alleinfuttermittel für heranwachsende Katzen der Marke Feringa konnte uns ebenfalls überzeugen.
Premiere
Premiere Meat Menu
Transparente Deklarationen, eine getreidefreie Zusammensetzung und ein guter Fleischgehalt: einige Vorteile des Kittenfutters von Premiere.
Artgerechtes und gesundes Kittenfutter
Hersteller wie Royal Canin, Feringa, Smilla, Christopherus und Real Nature haben wir bereits als Kittenfutter getestet. Einige Hersteller konnten uns voll und ganz überzeugen, während andere in unseren Augen einige Schwächen aufwiesen. Doch worauf kommt es bei einer artgerechten und gesunden Kittennahrung an? Welche Zutaten gehören in ein gutes Kittenfutter? Und welche Inhaltsstoffe sollten besser nicht enthalten sein?
Für ein gesundes Wachstum benötigen Kitten viel gesundes Protein. Dieses sollte tierischen Ursprungs sein, da Katzen von Natur aus Fleischfresser sind. Das bedeutet, dass Kitten - abgesehen von einigen ernährungsphysiologisch wichtigen Zusätzen - ausschließlich Fleisch benötigen.
Doch viele Kitten- und Katzenfutter enthalten stattdessen auch Obst und Gemüse, bis hin zu Getreidesorten und Zucker. Obst und Gemüse sind sicherlich nicht schädlich für das kleine Kitten, auch wenn eine fleischhaltige Kost der natürlichen Ernährung am nächsten kommt.
Auf Zutaten wie Gerste, Weizen und Mais sollte jedoch so gut es geht verzichtet werden. Einer artgerechten und ursprünglichen Ernährung entsprechen diese Zutaten nicht. Stattdessen dienen diese Zutaten häufig als günstiger, billiger Füllstoff. Viele Trockenfutter, zum Teil jedoch auch Nassfutter, enthalten Unmengen an Getreide. Hier sollte auf die Deklaration, und damit insbesondere auf die Zusammensetzung, geachtet werden. Ist Getreide enthalten, so sollte dieses zumindest nicht den Großteil ausmachen und offen deklariert werden. Zutaten wie Reis können auch von Katzen gut verwertet werden, während pflanzliche Proteine aus Weizen & Co die Verdauung der Katze vor eine größere Herausforderung stellen.
Was uns bei einigen Herstellern auch aufgefallen ist, ist die Verwendung und der Einsatz von Zucker. In einigen Fällen finden Sie stattdessen Zutaten wie Karamell, Zuckerrübe oder anderen Inhaltsstoffen. Zucker hat viele Eigenschaften in einem Katzenfutter, gesund und artgerecht ist der Zusatz jedoch keineswegs. So werden zuckerhaltige Zutaten verwendet, um Aromastoffe freizusetzen und das Futter schöner aussehen zu lassen. Auch als Konservierungsstoff kann Zucker eingesetzt werden. Zucker dient zwar als eine Art Lockstoff, Katzen können die Süße jedoch nicht schmecken. Zudem kann eine Dauerfütterung von Zucker zu Krankheiten und Übergewicht führen. Häufige Folge von Übergewicht sind Krankheiten wie Diabetes.
Wenn Sie weder Trockenfutter noch Dosenfutter füttern möchten, dann bleibt unter anderem das Barfen als Alternative übrig. Beim Barfen sind Sie die Köchin bzw. der Koch. Hier können Sie die Fleischzutaten und tierischen Nebenerzeugnisse selbst auswählen und zubereiten. Zumeist ist die Zugabe einer Nahrungsergänzung jedoch notwendig, da es bei reiner Fleischfütterung zu Mangelerscheinungen kommen kann.
Gutes Kittenfutter
Warum empfehlen wir Nassfutter?
Wir empfehlen Nassfutter, sofern dieses über eine artgerechte und gesunde Zusammensetzung verfügt. Neben einem angepassten Calcium-Phosphor-Verhältnis und Tauringehalt, ist uns eine fleischreiche und getreidefreie Kost am wichtigsten. Nassfutter mit hohem Fleischanteil und einer chemiefreien Zusammensetzung kommt einer natürlichen Katzenernährung sehr nahe. Nur das Barfen (Rohfleischfütterung) würde einer natürlichen Ernährung noch näherkommen.
Woran erkenne ich ein gutes Kittenfutter?
Ein gutes Kittenfutter lässt sich am besten anhand der Deklaration erkennen. Hierzu zählen die Zusammensetzung, die analytischen Bestandteile und etwaige Zusatzstoffe. Nachfolgend erfahren Sie mehr hierzu.
Deklaration des Kittenfutters
Wie ist die Deklaration des Futters gestaltet? Gewährt Ihnen der Hersteller einen genauen Einblick in die Zutatenliste? Oder werden Inhaltsstoffe, Prozentangaben und weitere Details hinter einer schwammigen Deklaration versteckt?
- Beispiel 1 - Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide, Öle und Fette, Mineralstoffe.
- Beispiel 2 - 60% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 20% Huhn), 30% Reis, 7% Karotten, 2% Lachsöl, Mineralstoffe.
- Beispiel 3 - 80% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (40% Hühnermuskelfleisch, 30% Rindermuskelfleisch, 15% Hühnerleber, 10% Rinderlunge, 5% Rinderstrossen), 15% Reis, 3% Karotten, 1% Lachsöl, Mineralstoffe.
Anhand dieser drei Beispiele lässt sich bereits gut erkennen, wie eine gute Deklaration aussieht. Im ersten Beispiel zeigen wir Ihnen eine Zusammensetzung, welche in dieser Form zwar gesetzeskonform wäre, dem Katzenhalter jedoch keinen genauen Einblick in die Zutaten gewährt. So stellen sich zum Beispiel folgende Fragen: Wie hoch ist der Fleischanteil? Welche Fleischzutaten und welches Getreide werden verwendet? Welche Öle und Fette kommen zum Einsatz?
Im zweiten Beispiel zeigen wir eine Zusammensetzung, welche nur noch einige Fragen aufwirft. So erkennen wir einen Fleischgehalt von 60%, wovon sich mind. 20% aus Huhn ergeben. Es lässt sich jedoch nicht erkennen, welche anderen Fleischzutaten und tierischen Nebenerzeugnisse verwendet wurden. Restliche Zutaten werden jedoch offen deklariert.
Im dritten und letzten Beispiel zeigen wir Ihnen eine offene und transparente Deklaration. Der Fleischgehalt ist sichtbar angegeben, auch die Fleischzutaten sind prozentual aufgelistet. Wichtig: Die Werte innerhalb einer Klammer beziehen sich stets auf den Wert vor der Klammer. Also sind 40% des Fleischanteils Hühnermuskelfleisch. Somit also in diesem Fall 40% von 80%, was im gesamten Futter einen Anteil von 32% Hühnermuskelfleisch ausmachen würde.
Fleischanteil im Nassfutter
Katzen und Kitten sollten ausreichend tierische Proteine erhalten. Wichtig ist es hierbei auf leicht verdauliche und hochwertige Eiweißlieferanten zu achten. Eine Kombination aus Muskelfleisch und hochwertigen tierischen Nebenerzeugnissen ist optimal. Da Katzen Fleischfresser (Karnivoren) sind, sollte ein möglichst hoher Fleischanteil angestrebt werden.
Unsere Empfehlung: das Anifit Nassfutter für jedes Katzenalter
Das Anifit Nassfutter konnte uns mit seiner schwedischen Qualität und 99% Fleisch in Lebensmittelqualität überzeugen.
Muskelfleischanteil und tierische Nebenerzeugnisse
Muskelfleisch dient als hochwertiger Lieferant von tierischen Proteinen. Diese können leicht verdaut und verwertet werden. Bei Innereien und tierischen Nebenerzeugnissen empfiehlt es sich auf hochwertige und leicht verdauliche Zutaten zu achten. Wenn der Hersteller keine genauen Angaben macht, sollten Sie zumindest mit etwas Skepsis reagieren. Fragen Sie bestenfalls direkt beim Hersteller nach, sofern dieser eine Beratungsmöglichkeit oder Hotline anbietet und dazu bereit ist, Ihnen Auskunft zu geben.
Doch warum deklariert nicht jeder Hersteller seine Fleischzutaten offen und transparent? Tierische Nebenerzeugnisse sind billiger im Einkauf und ermöglichen somit einen hohen Fleischanteil, in Verbindung mit nicht allzu hohen Kosten. So bleiben prozentuale Angaben häufig unerwähnt. Aber nicht nur die Prozentangaben fehlen häufig.
In vielen Fällen, das hat uns unser Katzenfutter Test bestätigt, werden die tierischen Nebenerzeugnisse nicht einmal genauer deklariert. So kann es unter Umständen sein, dass es sich hierbei um minderwertige und schlecht verdauliche Proteinquellen handelt. Während Lunge, Leber und Pansen zu guten Nebenerzeugnissen zählen, können sich in minderwertigen Futtern auch folgende Zutaten befinden: Geschlechtsorgane, Federn, Hörner, Hühnerköpfe, Eierstöcke, Hoden, Hufe und Därme. Die Liste an minderwertigen Nebenerzeugnissen ist länger als die Liste an hochwertigen. Achten Sie daher - zum Wohle Ihres Kittens - auf eine offene Deklaration und gesunde tierische Zutaten.
(Ernährungsphysiologische) Zusatzstoffe
Achten Sie - wenn möglich - auf ein Kittenfutter, welches ohne chemische Zusätze auskommt. Trockenfutter enthalten in der Regel Konservierungsstoffe, Nassfutter können unter anderem Bindemittel enthalten. Während einige Zusätze ernährungsphysiologisch wichtig sind (wie Taurin), sind andere vollkommen sinnbefreit. Zum Beispiel verschönern Zusätze das Aussehen des Futters, überdecken einen schlechten Geruch oder sorgen als Lockstoff für eine bessere Akzeptanz. Alles auf Kosten der Gesundheit des Kittens. Achten Sie daher genau auf die Zusätze und prüfen Sie, ob diese sinnvoll sind oder der Darmflora Ihres Kittens schaden könnten.
Philosophie des Herstellers
Die Philosophie des Herstellers spielt meistens keine große Rolle, wenn es um die eigentliche Futterqualität geht. Dennoch könnten folgende Fragen bei der Futterwahl ins Gewicht fallen: Werden die Zutaten regional eingekauft? Sind die Dosen recyclebar? Verzichtet der Hersteller auf Tierversuche? Achtet der Hersteller auf strenge Tierschutzgesetze bei der Tierfutterproduktion?
Futterumstellung beim Kitten
Sie erwarten Familienzuwachs und ein Kitten bringt bald Leben in Ihre vier Wände? Dann gibt es einige Tipps & Tricks, wie Sie Ihr Kitten schonend auf ein neues Futter umstellen können.
Zunächst empfiehlt es sich, bei Ihrem Züchter nach dem dort gefütterten Futter zu fragen. Einige Züchter geben ihren Kittenkäufern ein wenig Futter für die ersten Tage mit auf den Weg. Im neuen Heim angekommen sollte das Kitten zunächst mit dem alten Futter ernährt werden. Eine Futterumstellung mit einem Umzug zu kombinieren, kann schnell auf den Magen der Kleinen schlagen.
Nach einigen Tagen kann dann das Futter umgestellt werden, wenn dies erwünscht wird. Wir empfehlen ein artgerechtes Nassfutter mit hohem Fleischanteil zu wählen. Das alte Futter kann schrittweise mit dem neuen vermischt werden, bis nach 5-7 Tagen nur noch das neue Futter gegeben wird.
Katzen können eine Umstellung in der Regel recht gut und schnell verkraften. Bei Kitten sollte man jedoch lieber etwas vorsichtiger sein, damit der kleine Katzenmagen nicht überfordert wird. Zudem empfiehlt es sich, die tägliche Futtermenge in den ersten Wochen auf 3-4 Portionen am Tag zu verteilen. Im Erwachsenenalter sind zwei Mahlzeiten am Tag normal.
Die empfohlene tägliche Menge ist abhängig vom gefütterten Futter. Nicht jedes Futter enthält leicht verdauliche und gesunde, tierische Proteine. Achten Sie daher auf die Angaben des Herstellers. Zudem ist eine Fütterungsempfehlung auch von anderen Faktoren abhängig, wie dem zu erwartenden Endgewicht oder der Rasse. Durch direkten Kontakt mit Züchtern haben wir erfahren, dass sich Kitten zudem häufig satt fressen dürfen. Wie schon bei der Muttermilch, dürfen Kitten dann so viel fressen, wie sie mögen.
FAQ
Warum brauchen Kitten Kittenfutter?
Woran erkenne ich gutes Kittenfutter?
Ist Kittenfutter notwendig und sinnvoll?
Ab wann Kittenfutter geben?
Bis wann Kittenfutter füttern?
Wie viel Futter benötigt meine Kitten?